Die Tür im Rücken

Ein Raum. Weiß. Fenster. Tür.
"Duo mit Rebekka Torp, Hamburg 1999"
Eine Frau darin.
Sie sitzt mit dem Rücken zur Tür.
Immer schon. 

Gewohnheiten,
deren wiederholter Ausdruck

in Wort und Geste eine fragile
Druckschwelle erreicht. 

Ein stilles Stück, in welchem viel  gesprochen wird.
Nur. Sprache wird zu Klang und Landschaft.
Worte verlieren ihre Bedeutung
und verlieren sie auch nicht.
Tanz wird hörbar.

Bewegung wird Kalligraphie.
Das Stück gebiert seine eigene

Musik, die eine Musik
verfremdeter Wiederholungen ist. 

Das „Immer-schon-war-das-so“ kommt ins Stottern.